Ebenenwirkungsausbreitung
Produkte, Kennzahlen, Ergebnisse, …, das alles ist, wenn wir es wahrnehmen oder festhalten, schon Vergangenheit. Wir können daran freuen oder uns ärgern, aber nichts mehr ändern! Wenn wir Fehler erkennen wollen, bevor sie Ergebnisse erzeugen, dann brauchen wir Maßstäbe, die vorher ansetzen. Es gilt Beständiges zu unternehmen um ein beständiges Unternehmen zu erhalten.
Alle Ergebnisse im obigen Sinn werden durch Prozesse und Handlungen erzeugt. Wenn wir uns also einen Maßstab für die Funktionalität der Prozesse schaffen, können wir schon Fehler in der Prozessebene erkennen, bevor sie Ergebnisse in der Ergebnisebene erzeugen. Nur durch wirkungsvolles Gestalten können wir Wirkungsvolles gestalten.
Prozesse gestalten sich nicht willkürlich. Sie sind Ergebnis unserer, oft unbewussten, Motivationen, Bedürfnisse und Ziele. Nichtfunktionale Prozesse haben demzufolge ihre Ursache in einer Bedürfnisebene, die die Richtung unseres Tuns vorgibt. Für erfolgreiches Tun sollten wir Erfolgreiches tun. Wenn wir uns also einen Maßstab für die erfolgreiche Gestaltung einer Bedürfnisebene schaffen, können wir schon Fehler in der Prozessebene erkennen, bevor sie Ergebnisse in der Ergebnisebene erzeugen.
Sie ahnen vermutlich schon, auch unsere Bedürfnisse, wenn sie etwas über das Existentielle hinausgehen, haben auch eine Wurzel. Es sind unsere inneren Bilder und Modelle über die Zukunft, wie die Realität funktioniert. Wenn sie die Vorstellung haben, diese Besprechung wird langweilig und zäh gehen sie sicher mit einer anderen Motivation hin, als wenn sie etwas lebendiges Erfolgreiches erwarten. Finden wir also einen Maßstab für unsere meist unbewussten inneren Bilder, können wir dort schon Fehler verhindern, die in der Folge die ganze Wirkungskette beeinflussen werden. Damit braucht sinnvolles Wollen auch, dass wir Sinnvolles wollen.
Das Modell lässt sich noch weiter führen!
Dieses Modell ist auch auf Unternehmen übertragbar. Auch Unternehmen haben Zukunftsbilder, Bedürfnisse, leben Prozesse und erzeugen Ergebnisse. Über das Wissen der Zusammenhänge individueller und kollektiver Wirkungsebenen lassen sich dann Veränderungsprozesse gestalten.