Unternehmensqualität

Qualität als Kongruenz

Der Maßstab für Qualität eines Unternehmens muss außerhalb des Unternehmens liegen. Der Kunde liefert die Energie in Form von Geld, also ist dort der Maßstab zu suchen. Doch dabei sind die Produkte nur ein Teil der Kundenorientierung. Die eigene Unternehmenskultur mit ihren Visionen und Werten, die organisatorischen Strukturen die über Hierarchien und Zuständigkeiten Ziele und Bedürfnisse definieren, Geschäftsprozesse, Abläufe und Fertigungsprozesse, sie alle sind ebenfalls vom Markt abhängig. Nur wenn sie kongruent mit denen des Marktes oder der Kunden sind können wir berechtigter weise von erfüllter Qualität reden.

Um diese Qualitätsanforderungen transparent zu machen gilt es zuerst, mit Hilfe der neun Polaritäten der Systemischen Wirkungsausbreitung, die Marktcharakteristik zu erfassen und in ein Portfolio eigener Art abzubilden. Daraus leiten sich dann die Effizienz- und Effektivitätsmaßstäbe für die Unternehmenskultur, Politik und Strategie, Führung, Kunden- und Mitarbeiterorientierung, Ressourcenumgang und der Prozessgestaltung ab. In der Detaillierung betrachten wir dann z.B. welche Leitbilder wirklich wirksam sind, wie Führung real gelebt wird, wie Geschäftsprozesse wirklich ablaufen und messen sie an den im Außen abgeleiteten Maßstäbe. Oder wir können aus den Unterschieden von äußerem Maßstab und innerer Realität Handlungsfelder zur Optimierung bestimmen.

Wie wir es auch immer nutzen, ob als Analyseinstrument oder als Gestaltungsleitfaden, Kongruenz in diesem Sinne bedeutet Qualität. Wenn wir diesem Qualitätsbegriff in der Unternehmensgestaltung folgen ergibt dies eine ganzheitliche Ausrichtung des Unternehmens am Markt.

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